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Digitalisierung im Einzelhandel: Diese Maßnahmen sollten Sie jetzt umsetzen

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Lieferkettenprobleme, hohe Energiepreise, Kaufzurückhaltung, Online-Konkurrenz: Der stationäre Einzelhandel steht aktuell vor vielen Herausforderungen. Der Wandel bietet gleichfalls viele Chancen. So revolutioniert die Digitalisierung das Einkaufserlebnis. Dabei werden nicht nur analoge Prozesse ins Digitale überführt, sondern neue digitale Vorteile für die Kunden geschaffen. Innovative Retailer leisten Pionierarbeit und profitieren von den vielfältigen Chancen. Sie setzen auf Digitalisierung, unkonventionelle Ideen und ganz neue Serviceversprechen. Welche Maßnahmen Sie jetzt umsetzen sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Smarte Produktregale

Durch die Ausstattung von Produktregalen mit Sensoren und Kameras können Händler in Echtzeit erkennen, welche Produkte entnommen und gegebenenfalls gekauft oder wieder zurückgelegt wurden. Mit intelligenten Produktregalen wird die permanente Inventur unterstützt und automatisch vor Fehlbeständen gewarnt. Waren können nach den jeweiligen Vorgaben automatisch nachbestellt oder die Bestellmengen angepasst werden. Das Personal benötigt so weniger Zeit für die Überprüfung der Warenbestände.

Besucherfrequenzmessung

Einzelhändler können mit innovativen Technologien die Besucherströme auf ihrer Verkaufsfläche erfassen. Dazu zählen Quantitäten für verschiedene Zeiträume und Zeitpunkte, aber auch demografische Daten wie Alter und Geschlecht. Die Messung der Besucherfrequenz ist immer für den gesamten Store oder für einzelne Stockwerke, Abteilungen oder Sonderverkaufsflächen möglich. Mit der Kenntnis der Besucherzahlen historisch detaillierte Analysen durchführbar, die für die betriebliche Optimierung des Stores genutzt werden können.

Self-Checkout

Immer mehr Kunden wollen das Scannen der Waren und das Bezahlen selbst in die Hand nehmen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden. Heutzutage ist für die manuelle Überwachung noch relativ viel Personal notwendig. Aber Kameras und Sensoren sind im Zusammenspiel mit KI in der Lage, Ladendiebstähle beim Self-Checkout zu erkennen. Denn wenn es beim Scannen von Waren zu Unregelmäßigkeiten oder Problemen kommt, dann wird bei Bedarf das Personal automatisch informiert.

Analyse der Laufwege

Mit einer Laufwegeanalyse erfassen Einzelhändler die schwach und stark frequentierten Wege der Besucher. Außerdem können sie dabei feststellen, welche räumlichen und zeitlichen Hotspots es auf der Verkaufsfläche gibt. So ist eine effektive Steuerung des Personaleinsatzes möglich. Die Bestimmung der schwach frequentierten Bereiche kann ebenfalls zur weiteren Aufwertung und Optimierung genutzt werden. Waren fürs Cross-Selling oder besonders umsatzstarke Waren können Retailer an den stark frequentierten Laufwegen platzieren.

Smarte Umkleidekabine

Besonders der Modeeinzelhandel kann mit innovativen Ideen Kunden davon überzeugen, ihre Kleidungsstücke offline zu kaufen. So ermöglicht die digitale Umkleidekabine das virtuelle Anprobieren von Kleidungsstücken. Kunden können sich alternative oder kombinierbare Kleidungsstücke virtuell ansehen, ohne sie gleich selbst anprobieren zu müssen. Darüber hinaus können Kunden weitergehende Produktinformationen und auch personalisierte Empfehlungen in einer smarten Umkleidekabine erhalten.

Warteschlangenmanagement

Mit einem digitalen Warteschlangenmanagement reduzieren Händler die Wartezeiten für die Kunden. Bei einer Überschreitung einer selbst definierten Warteschlangenlänge wird automatisch in Echtzeit zusätzliches Personal alarmiert. Obendrein kann das Warteschlangenmanagement dafür sorgen, dass durch eine Analyse der Besucheranzahl und Verweilzeiten der Personaleinsatz im Kassenbereich vorausschauend optimiert wird, sodass erst keine Warteschlangen entstehen. So werden Kaufabbrüche und unzufriedene Kunden vermieden.

Kontaktloses Zahlen

Kunden wünschen sich vermehrt flexible Zahlungsmöglichkeiten. Die alleinige Akzeptanz von Bargeld und diversen Karten ist nicht mehr ausreichend. Denn die Kunden wollen den Bezahlvorgang möglichst schnell abschließen. Für die kontaktlose Bezahlung mit dem Smartphone müssen Einzelhändler die technischen Voraussetzungen schaffen. Kunden stehen dann kürzer in der Warteschlange, können die Zahlungsvorgänge online einsehen und sind insgesamt zufriedener.

Digitale Preisschilder

Das manuelle Auspreisen auf der Ware oder am Regal wird bald der Vergangenheit angehören. Denn digitale Preissysteme ermöglichen die zentrale Steuerung der Preisauszeichnung. Der Arbeitsaufwand für die Preisauszeichnung und der Preisanpassungen durch das Personal reduziert sich dadurch enorm. Eine flexible und kurzfristige Preisanpassung an veränderte Marktbedingungen ist mit digitalen Preisschildern ebenfalls einfacher.

Smarte Einkaufswagen

Der smarte Einkaufswagen geht noch einen Schritt weiter als der Self-Checkout. Sie sind zwar noch ein wenig Zukunftsmusik, aber smarte Einkaufswagen können schneller Realität werden als viele Retailer denken. Mithilfe von Kameras und einer eingebauten Waage erkennen smarte Einkaufswagen die eingelegten Produkte mit den zugehörigen Preisen. Beim Verlassen des Stores ist kein separater Bezahlvorgang notwendig. Stattdessen wird der Gesamtpreis kontaktlos beim Kunden abgebucht.

Maßnahmen für Digitalisierung schrittweise umsetzen

Die Herausforderungen im Einzelhandel bieten viel Potenzial für die Umsetzung innovativer Ideen und digitaler Technologien. Eine verbesserte Kundenansprache, schnellere Kaufprozesse, eine genauere Kundenanalyse und eine stärkere Kundenanbindung sind wichtige Vorteile. Mit der schrittweisen Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen stärken Retailer ihre Wettbewerbsfähigkeit. Es gibt dabei durchaus große Unterschiede zwischen den Handelssegmenten, Zielgruppen sowie Einkaufssituationen. In Abhängigkeit vom jeweiligen Store können ganz unterschiedliche Technologielösungen notwendig sein. Gerne beraten wir Sie dazu, welche maßgeschneiderten Technologielösungen für Sie infrage kommen.

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